Am 18. September verwandelte sich die Plaza Mayor in Madrid in einen Laufsteg, um die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2026 von Carolina Herrera zu präsentieren, entworfen von Wes Gordon — eine Hommage an die Stadt, ihre Geschichte und ihre einzigartige Art, das Leben und die Schönheit zu feiern, mit Anspielungen auf das spanische Goldene Zeitalter und die Gegenkultur der Movida Madrileña der 1980er-Jahre.
„Madrid war schon immer eine meiner Lieblingsstädte der Welt – reich an Geschichte, Kunst und Kultur. Hier leben unglaublich kreative Menschen mit einer einzigartigen Sicht auf Schönheit und Freude“, sagt Wes Gordon, Creative Director von Carolina Herrera. „Etwas am Rhythmus dieser Stadt – ihre Lebensfreude – inspiriert und belebt mich und steht in tiefer Verbindung mit der Frau von Herrera.“
Die Feier von Kultur, Leben und Schönheit setzte sich in einem der ikonischsten Orte der Hauptstadt fort: dem Real Casino de Madrid. Nur für eine Nacht wurde das Wahrzeichen zu Hotel La Bomba – einem Raum, der geschaffen wurde, um die Einführung des neuen Duftes des Hauses zu feiern.
Die Farbpalette der Kollektion spiegelt die Spannung zwischen Kühnheit und Romantik wider: vom sonnenverwöhnten Safran-Gelb über das charakteristische Herrera-Rot, tiefes Rioja, elektrisierendes Pink, Violeta-Lila, klares Weiß bis hin zu markantem Schwarz. Farbkombinationen, die an die unerwarteten Kontraste von Mustern und Farben im Universum des Kinos von Pedro Almodóvar erinnern.
Eine Komposition aus Texturen verbindet historische Anspielungen mit zeitgenössischer Verarbeitung. Ein goldener Nelken-Jacquard-Crêpe erinnert an Brokate, während karierte Wollanzüge das Kopfsteinpflaster-Motiv der Plaza Mayor in Safran-Gelb und Schwarz widerspiegeln. Spitze, leicht und zugleich strukturiert, verweist auf traditionelle Mantillas und die Markisen des Platzes. Eine Lurex-Gitterstickerei evoziert Rankenmotive, und Polka Dots – ein Herrera-Code – erscheinen in neuen Varianten: in Silhouetten, gestuften Kleidern und skulpturaler Tagesmode.
In dieser Saison gibt es ihre Musen: Frauen wie Paloma Picasso und Cayetana Fitz-James Stuart, Herzogin von Alba, die alle eine Mischung aus Dramatik und Modernität verkörpern. Herreras Schneiderkunst zeigt sich in Trapezformen, Hüftstrukturen, die an die Montera-Kappe der Matadore erinnern, sowie in schmal zulaufenden Hosen, die den Pantalón Goyesco aufgreifen. Ärmel, ein Markenzeichen von Herrera, orientieren sich an den Chulapas, mit betonten Schultern und eng geschnürten Taillen. Ihre Rüschenröcke erscheinen ebenfalls auf dem Laufsteg, neu interpretiert in klassischen Herrera-Designs.
Handtaschen erscheinen auf dem Laufsteg mit einem erneuerten, minimalistischen Ansatz und einer Philosophie, die Design ins Zentrum der Funktionalität stellt – Stücke, die nicht als Accessoires, sondern als integrale Elemente der Herrera-Silhouette konzipiert sind. Drei neue Designs verkörpern diese Vision: die Mimi, eine skulpturale Box-Clutch aus Leder, akzentuiert durch einen verspielten Verschluss, inspiriert von Herreras ikonischen Polka Dots; die Pía, eine weiche Leder-Clutch, belebt durch übergroße Quasten und einen markanten Kettenhenkel, der Leichtigkeit mit Statement-Charakter verbindet; und die Lola, eine elegante Clutch aus poliertem Leder oder Satin, geprägt von ihrer abgerundeten Silhouette und dem Doppelkugelverschluss, mit einem schlanken Kettenriemen für mühelose Vielseitigkeit.
Diese Laufstegpräsentation wird zusätzlich durch exklusive Kooperationen bereichert, die dem spanischen Kunsthandwerk Tribut zollen und Generationen sowie Disziplinen durch einige der derzeit angesehensten kreativen Talente Spaniens verbinden. In einem Dialog zwischen etablierten und aufstrebenden Stimmen vereint Sybilla ihre ikonische avantgardistische Sensibilität mit dem DNA des Hauses Herrera, während PALOMO das klassische weiße Herrera-Hemd auf unerwartete Weise neu interpretiert. Das Schmuckatelier ANDRESGALLARDO fertigt die ikonische Nelkenblume aus zartem Porzellan, während Levens durch handgefertigte Glasaccessoires eine neue Materialsprache einführt und übergroße Herrera-Perlen mit botanischen Formen verschmelzt. Ebenfalls präsentiert werden die Archiv-Cape-Designs von Seseña, Symbole spanischer Eleganz, getragen von Persönlichkeiten wie Carolina und Reinaldo Herrera, die den lebendigen und zugleich kultivierten Madrileño-Geist ehren.
Ganz wie der Duft selbst verkörperte der Abend Freiheit, Spontaneität und die pure Freude, den Moment zu leben. Die Innenräume des neobarocken Palastes erstrahlten in Herrera-Rot und hießen mehr als 900 Gäste willkommen, vereint durch Kreativität und Talent. Unter ihnen waren: Vittoria Ceretti, Alexa Chung, Lucy Hale, Alisha Boe, Becky G, Josh Hutcherson, Olivia Palermo, Bruna Marquezine, Fai Khadra, Gigi Goode, Arón Piper, Martiño Rivas, Najwa Nimri, Amaia, Hiba Abouk, Ana Rujas, Paco León, Macarena García, Lola Rodríguez, Jorge López, Diego Ibáñez, Ralphie Choo, Ester Expósito, BB Trickz, Sebastián Yatra, Gala González, Marc Forné, Miranda Makaroff, Lola Lolita, Lena Mahfouf, Michelle Salas, Katteyes, Julia Sarr Jamois, Sasha Menghel und viele weitere.
Von dem Moment an, als Gordon seinen letzten Applaus am Ende der Modenschau entgegennahm, bis spät in die Nacht, waren die Gäste in Feierlaune und erlebten eine Reihe einzigartiger Highlights: eine Bar mit klassischen Cocktails im Madrider Stil, ein Restaurant mit einem von Zimmerservice inspirierten Menü, einen Nachtclub und eine Piano-Bar.
Die Mission war klar: die grenzenlose Energie des Carolina-Herrera-Universums zu feiern – ein Haus, das in den pulsierenden 1980er-Jahren in New York geboren wurde und mehr als vier Jahrzehnte später immer noch die Grenzen von Schönheit, Eleganz und Stil unter dem Motto „Alegría de vivir“ neu definiert.
Mit purpurnen Polstern, maßgeschneiderter Dekoration und Lichtinstallationen, die den Raum im Geist von La Bomba verwandelten, bewegten sich die Gäste durch Bereiche, die gleichermaßen zum Essen wie zum Tanzen auf den Tischen einluden und sowohl Gespräch als auch Feier förderten. Die Nacht pulsierte zu den Beats von John Talabot, Fifi, Mygal, El Cuerpo del Disco, Dichas, Naguiyami und Andrea Vandall. Einige versammelten sich an der Piano-Bar, um gemeinsam mit Zazo zu singen. Und weil im Hotel La Bomba alles möglich war, überraschte die dominikanische Star-Sängerin Tokischa das Publikum mit einem spontanen Auftritt – was bewies, dass der schwierigste Teil des Abends darin bestand, zu entscheiden, wann man das Hotel wieder verlassen sollte.
Mit ihrer schmetterlingsförmigen Flasche und der funkelnden blumig-fruchtigen Komposition ist La Bomba eine Einladung, das kühnste und wahrhaftigste Selbst zu sein – ohne Grenzen oder Einschränkungen. Derselbe Geist, der das Hotel La Bomba zu einem unvergesslichen Ereignis machte: die ultimative Party und das perfekte Finale einer wegweisenden Woche für Carolina Herrera.
Mehr zu den Kooperationen
Creative Director Wes Gordon arbeitete mit der legendären, in Madrid ansässigen Designerin Sybilla zusammen, um einzigartige Laufsteg-Looks zu kreieren, die ihren charakteristischen skulpturalen und sinnlichen Stil mit den ikonischen Silhouetten von Herrera verbinden. Durch Sybillas ikonischen unsichtbaren Faden entstehen architektonische Stücke in einem Dialog zwischen zwei Designsprachen: präziser Herrera-Schneiderei und Sybillas poetischer Geometrie.
Gegründet von Alejandro Gómez Palomo, ist PALOMO bekannt für seine theatralischen historischen Referenzen mit einem sexy, modernen Twist. Das spanische Haus steuert Neuinterpretationen des ikonischen weißen Herrera-Hemds bei. Durch einen dynamischen Designaustausch mit Wes Gordon integrieren die Stücke dramatische Rüschenkragen, poetische Ärmel und Anspielungen auf Vintage-Schneiderei und verwandeln das ikonische Herrera-Basics in frische Neuinterpretationen. Jedes Hemd ist ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Palomos Vorliebe für großes, dramatisches Romantisches trifft auf die klaren Linien von Herrera.
Das in Madrid ansässige Schmuckhaus ANDRESGALLARDO, bekannt für seine verspielte Porzellankunst und moderne Unkonventionalität, hat maßgeschneiderte Schmuckstücke für diese Kollektion geschaffen. Inspiriert von der Nelke, Madrids emblematischster Blume, verleihen sie den Stücken ein eigenes Symbol für Schönheit und Stärke. In der Stadt sind rote Nelken mehr als bloße Verzierungen – sie werden beim Fest von San Isidro in den Haaren der Chulapas und in den Knopflöchern der Chulapos getragen. Die Entwürfe von Andrés Gallardo und Marina Casal übertragen dieses Motiv in tragbare Kunst: zarte, handgefertigte Porzellannelken erblühen als Broschen, Anhänger und Ohrringe.
Levens, ein handwerkliches Kristallschmuckatelier gegründet von der Künstlerin Mar del Hoyo, spezialisiert sich auf Glas-Schmuck voller Verspieltheit und Farbe. Die Zusammenarbeit mit Carolina Herrera zeigt sich in organisch geformten Glasjuwelen, die mehrere Looks schmücken. Jedes Glasornament ist einzigartig und feiert die Schönheit der Unvollkommenheit. Durchscheinende Glasblüten, Tropfen und skulpturale Formen fangen das Sonnenlicht Madrids auf dem Laufsteg der Plaza Mayor ein. Das Ergebnis ist gleichzeitig modern und seelenvoll – eine Hommage an das jahrhundertealte iberische Handwerk der Glasherstellung durch diese energiegeladene, zeitgemäße Kooperation.
Die berühmten, traditionsreichen Umhangmacher Madrids, Casa Seseña, wurden 1901 gegründet und sind ein familiengeführtes Unternehmen in vierter Generation unter der Leitung von Marcos Seseña. Sie kleideten Persönlichkeiten von König Alfonso XIII. über Pablo Picasso bis hin zu Ernest Hemingway, ebenso wie Carolina und Reinaldo Herrera, der 1977 von Robert Mapplethorpe in einem Seseña-Umhang fotografiert wurde. Für diese Kollektion werden mehrere Seseña-Stücke auf dem Laufsteg präsentiert – als Hommage an den Dandy und makellosen Stil von Señor Herrera, einen Maßstab für tadellosen Stil und Eleganz.